Fabian Maas
Käthe von Fairverpackt
CONVERTED WITH PHOEBUS BY POST-FX
Im Jahr 2018 gegründet, ist Fairverpackt mittlerweile fest etablierter Teil des Babelsberger Kiezes. Nun ist es für Inhaberin Käthe Skurcz und ihr Team an der Zeit für den nächsten Schritt: Fairverpackt wird solidarisch und lädt ihre Kundschaft dazu ein, Verantwortung zu übernehmen.
Mit Plastikbehältern, Gläsern oder Stofftaschen betreten Menschen aus Potsdam den Unverpackt-Supermarkt in der Garnstraße. In ruhiger Atmosphäre füllen sie ihre Lebensmittelvorräte aus dem reichhaltigen Sortiment auf – und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Verpackungsmüll. Die Vorteile des Einkaufens im Unverpackt-Laden liegen auf der Hand: Weniger Verpackungsmüll schont die Umwelt und die regionalen Produkte fördern den nachhaltigen und bewussten Konsum. Fairverpackt ermöglicht nun mit der Fairwandtschaft, dieses Konzept selbst mitzugestalten: Als Teil der Fairwandtschaft wird monatlich ein Einkaufsguthaben erworben, das dann bargeldlos im Geschäft eingelöst werden kann, bis es aufgebraucht ist. Schon ab 30 Euro im Monat kann man zweierlei erreichen: die eigene Versorgungssicherheit und die finanzielle Planungssicherheit für Fairverpackt. Mit diesem Schritt will Fairverpackt den Raum für die Weiterentwicklung des Ladens öffnen und „aus dem Krisenmodus in den Handlungsmodus kommen, damit die Vision des Ladens einen Handlungsrahmen bekommt“, erklärt Käthe Skurcz, Inhaberin von Fairverpackt. Und sie sieht in der Fairwandtschaft noch mehr: eine lebendige Gemeinschaft, die sich durch Zusammenhalt, Teilhabe und Mitbestimmung gemeinsam für eine nachhaltigere Zukunft einsetzt. Die Fairwandtschaft erhält volle Transparenz über Fairverpackt und kann auf dieser Basis aktiv dessen Entwicklung mitgestalten. Die Fairwandtschaft ermöglicht damit, selbst ein Teil einer größeren Vision zu werden, welche beispielhaft für ein zukunftsfähiges Modell des nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Zusammenlebens und Versorgens ist. Das Kompetenzzentrum für Soziales Unternehmertum in Brandenburg zeigt und fördert Unternehmen, die solche Ziele verfolgen. Mit Herz, Stärke und Überzeugung stehen Käthe und ihr Team hinter dem Konzept des solidarischen Einzelhandels. „Die Fairwandtschaft kann die Vision von Fairverpackt für den Umweltschutz ganz konkret mittragen und unterstützen. Das ist es, was es braucht, um direkt im Kiez ein Umfeld zu erhalten und wachsen zu lassen, dass diesen Weg zum Gemeinwohl mit gesellschaftlicher und ökologischer Wirkung gemeinsam geht“, meint Käthe. S. Peter
Fairverpackt Laden, Garnstraße 20, 14482 Potsdam, Tel. (0331) 231 637 70, www.fairverpackt-babelsberg.de
Straße nach Fichtenwalde 15 A, 14547 Beelitz, www.kompetenzzentrum-soziales-unternehmertum-brb.net